023 - die potente Frau und #metoo Teil 2, Schuld versus Verantwortung am Beispiel Streit

Show notes

Teil 2 "der potenten Frau und #metoo" ist ein Versuch am Beispiel der Dynamik eines Streits zu erklären, wie wichtig es in Zukunft für eine Gleichstellung der Frau ist, dass unsere Gesellschaft das SCHULD/UNSCHULDS-SYSTEMS zu verlassen versucht. Heisst im Klartext: Es geht darum aus Schuld/Unschuld in die VERANTWORTUNG zu kommen.

Am Beispiel STREIT bedeutet das, dass ich in der Selbstverantwortung bin, wenn es darum geht Grenzen zu setzen. Z. Bsp.: "Ich bitte dich darum, wenn wir weiter in Kontakt sein wollen, ohne zu streiten, bitte respektiere meinen Raum, meine Grenzen und lass uns verantwortlich miteinander umgehen"

Heisst aber auch, dass jeder Mensch mehr in die Präsenz kommen muss, um nicht mehr einfach aus Mustern und Erfahrungen zu reagieren.

Was hat das jetzt mit mir als Frau, als potentielles Opfer, zu tun? Wie kann ich am Ungleichgewicht der Geschlechter, welches immer noch zu Ungunsten der Frau steht, aktiv an einer Gleichberechtigung mitwirken?

So lange ich das Gefühl habe, ich bin Schöpferin meiner Umstände KANN mich Niemand zum Opfer machen.*

Nichtsdestotrotz müssen wir zum heutigen Zeitpunkt festhalten, dass wir 2!! Ansätze verfolgen müssen um in Zukunft die Gleichberechtigung der Geschlechter voranzutreiben:

1.) wir haben ein gesellschaftliches Problem, da wir aus der jahrhundertelangen patriarchalen Prägung kommen und immer noch ihren Auswirkungen ausgesetzt sind

Das ist ein LANGZEITZIEL, hier alle Menschen abzuholen

2.) Menschen mit Uterus wurden bis JETZT als Opfer, schwächeres Geschlecht oder zum Leiden verpflichtetes Geschlecht angesehen

Das ist das KURZZEITZIEL*:

DU kannst ab JETZT aus deiner OPFERROLLE in deine SCHÖPFERKRAFT kommen

DU bist genauso Teil dieser Gesellschaft und hast damit dann auch das Langzeitziel MIT IN DER HAND

Das ist SELBSTWIRKSAMKEIT und VERANTWORTUNG für unser Geschlecht.

Ausserdem wichtig:

Don´t just protect your daughters

EDJUCATE YOUR SONS!

Denn wir wollen hoffentlich alle in die Neue Welt der Gleichberechtigung aufbrechen und das geht nur GEMEINSAM

Wenn Opfer zum Täter werden, wie kann das sein? Und wie kann sowas passieren? Und wie können wir aus diesem Kreislauf ausbrechen, der dem Unschuld/Schuld System zuarbeitet? Alex und Annika geben diesmal auch Beispiele für Situationen in denen sie selber Opfer oder Täter waren. Um persönlich zu wachsen und immer auch den eigenen Anteil am Gestalten unserer Gesellschaft im Blick zu haben, brauchen wir mehr Präsenz und Selbstreflexion.

So ist zum Beispiel auch das Modell des Täter-Opfer-Ausgleiches ein Versuch Brücken zu bauen und die Verantwortungsübernahme zu stärken.

Und so, um auch wieder auf das Streitthema Bezug zu nehmen, gibt es in der Rechtsprechung (wenn ein Streit dann bis vor ein Gericht eskaliert) die MEDIATION

(siehe clit happens Folge 12)

Immer häufiger wird in unserer Gesellschaft der Versuch unternommen keine "faulen" Kompromisse mehr zu schliessen, sondern echten Konsens zu entwickeln...

Aber wie siehst du das? Geht das überhaupt?

Erkenntnis entsteht durch Verständnis. Rückwirkend KANN die Schuld/Unschuldsfrage nicht aufgehoben werden, was geschehen ist - ist geschehen. Wir stehen für eine vorwärtsgerichtete Problemlösung ab JETZT, Hand in Hand mit den Männern, in zweierlei Hinsicht, um eine neue Realität zu schaffen:

1.) als kleinster Teil vom grossen Ganzen, der Gesellschaft

2.) und als Individuum in Interaktion mit anderen Menschen

Wir hoffen unser Streitgespräch konnte dir das Buch "die potente Frau" und unseren vorwärtsgerichteten Versuch Lösungen für ECHTE GLEICHBERECHTIGUNG zu finden, näher bringen...

Kommentier gerne hier bei Spotify unter der Folge oder bei Instagram

https://www.instagram.com/clithappens/

Danke fürs Zuhören

SHOWNOTES:

https://www.bmj.de/DE/themen/praevention_opferhilfe/opferschutz_strafverfahren/taeter_opfer_ausgleich/taeter_opfer_ausgleich_node.html

https://www.bundesstiftung-gleichstellung.de/wissen/themenfelder/gewalt-im-geschlechterverhaeltnis/

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